Montag, 28. April 2008

Bim/Häusl

Der Monat April nähert sich seinem Ende - wemma das Wetter als Gradmesser ultimativer Glückseligkeit nimmt: Gott sei Dank! -, und bevor die Bäume ausschlagen, will ich dem geneigten Visitorium (gell, da schauts!) doch noch zwei Anekdoten meines kurzen, aber bescheidenen Lebens darbringen:

Vor doch schon einiger Zeit - ich war also noch ein Teenie, zumindest hat ma damals so zu uns gesagt... Ich weiß garnicht, wie man heut zu sowas sagt, da so ein alter Sack wie ich außer Neon-Turmkapperln und Kajal praktisch nix mehr an Jugendkultur mitkriegt... Jugendkultur, was für ein Oxymoron... Wusstet ihr eigentlich, dass "Khol" ein Synonym für Kajal ist? Das freut den ÖVP-Seniorenbund-Andi sicherlich...

Hmpf, jetzt hab ich mich verlaufen. Also nochmal: Vor etlichen Jahren, es war sicherlich noch vor der Jahrtausendwende, da fuhr ich mit der Bim. ULFe gab es damals noch nicht, somit hatten Säuglingsschieber und Stockgänger ein mühevolles Leben. Ich will aussteigen, vor mir eine Dame, die ihren Zenit schon etwas... ein bissl angeknabbert halt schon. Und sie plagt sich natürlich die Stufen des Hochflurers runter. Ich, damals eine Spur asozialer als heute, denke mir noch: "Na, Muatterl!", halt im Sinne eines leichten Anfeuerungsrufes. Jetzt dürft ich mir das anscheinend doch etwas lauter gedacht ham, jedenfalls dreht sich das weiße Haupt um und antwortet entrüstet: "Sie wern aa no amoi so oid wern wia i!" - Mittlerweile weiß ich, dass sie Recht hatte.

Bissl näher in der Gegenwart: Bin mit einem Freund im Ikea einkaufen, nach der Kassa und einem Pepsi drängt der Harn. Ich zum Klo, reiß die Türe auf. Bemerke im Augenwinkel eine langhaarige Brünette, die sich gerade die Hände wäscht, nach mir umdreht und mir einen mutmaßlich etwas indignierten Blick zuwirft. Ich versuche, einen so betretenen, entschuldigenden Eindruck wie nur möglich zu machen, und trete die Flucht nach hinten an. Die fein säuberlich geschlechtergetrennten WCs liegen einander gegenüber. Nach der verflogenen Erstpeinlichkeit will ich die richtige Tür öffnen, bemerke aber im letzten Moment, dass irgendwas noch immer nicht ganz stimmt. Mache kehrt und öffne doch wieder die ursprüngliche Tür. Der Typ mit den langen Haaren stand noch immer bei der Waschmuschel. Für a Frau wär er zmindest von hint garnet so unfesch gwesen.

Montag, 7. April 2008

! (11)

Erkenntnis des Tages:

Gelegenheit macht Liebe.
Counter