Samstag, 23. Jänner 2010

Trari, trara, die Post ist... weg.

Wenn der mp3-Player nicht mehr funktioniert, holt man Omas Grammophon vom Dachboden und entstaubt es. Oder auch Opas Volksempfänger. Wenn das Handy nicht mehr funktioniert und Skype die Patschen streckt, stapft man durch den Schnee zur nächsten Telefonzelle. Die gibts ja wenigstens noch ab und zu. Was es definitiv nicht mehr gibt, ist die steinzeitliche Alternative zur e-Mail - nämlich den guten alten Postkasten. Glaub ich zumindest.

Früher - so dermaßen lange kann es noch nicht her sein, denn ich kann mich noch erinnern, und das will was heißen - gab es an jeder Ecke einen Postkasten. Keine Widerrede, an jeder. Überall blitzten einem orange Quader mit dem sprichwörtlichen "links und rechts zum einehaun" von den Hauswänden entgegen. Irreführenderweise hatten die damaligen Mistkübel eine ähnliche (wenn auch nicht Form, aber) Farbe. Wahrscheinlich wurden die dann erst in ihr heutiges silbrigglänzendes Outfit konvertiert, nachdem sich zu viele Postbeamte ihr Hirn zermartert haben, ob die vor ihnen liegende Bananenschale nun ausreichend frankiert ist oder nicht.

Betonung auf "früher". Nun ist zwar der gute alte Brief fast vollständig von der flotten, kostenlosen e-Mail abgelöst, aber eben nur fast. Denn manche (wahrscheinlich von der Post quersubventionierte) Unternehmen bestehen nach wie vor darauf, bei gewissen Dingen auf das vermeintlich unsichere Internet zu verzichten. In meinem Fall wollte der ÖAMTC eine Änderung meiner Kontodaten, die sie zum Abschöpfen meines Mitgliedsbeitrags benötigen, partout nicht via Webformular entgegen nehmen. Dafür bekam ich ein Zettelchen zugeschickt, auf dem etwaige Datenänderungen einzutragen waren, sowie ein Kuvert mit dem Vermerk "Bitte ausreichend frankieren, falls Marke zur Hand". (Würde mich interessieren, wie oft die schon vorbereitete Briefmarke nach dem Lesen einer derartigen Aufschrift spontan und unwiederbringlich hinter den unverrückbaren Kleiderkasten rutscht...)

Also meinetwegen, füll ich das halt aus, schmeiß es ins Kuvert, bespeichel es ausreichend und trags zum nächsten Postkasten. Auf der Fahrt zum Donauzentrum - nichts. Kein Postkasten weit und breit. Aber in der Nähe vom DZ wird ja wohl einer sein, immerhin war davor lange Jahre ein Postamt... - nichts. Nicht im und nicht ums DZ.

Ich hab dann den Brief doch versehentlich in einen Mistkübel geschmissen. Der war leider einer der wenigen noch nicht Umlackierten. Aber gut, fahr ich halt direkt zu einem ÖAMTC-Stützpunkt. Die sind ja dank Internet leichter zu finden als Postkastln.

Samstag, 16. Jänner 2010

Weizreize

Man hat schlimme Träume. Man hat schöne Träume. Man hat - selten, aber doch - Träume, an die man sich noch längere Zeit nach dem Erwachen erinnern kann. Aber noch nie hatte ich einen Traum, wo ich ein einzelnes Wort so dermaßen genau vor mir sehen und behalten konnte - bis heute. Einziges Manko: Ich wurde von meinem besseren Drittel zu früh aufgeweckt. Seitdem quält mich eine einzige Frage: Was ist ein(e) "Weizreize"?

Donnerstag, 7. Jänner 2010

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Hübsches Lebensmotto: Besser elegant stolpern als geplant scheitern.
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