Freitag, 30. April 2010

! (50)

"Herzlich Willkommen bei (...)! Dieser Anruf kostet 1,36 Euro pro..." *aufleg* - Scheiße...

Donnerstag, 22. April 2010

Im Wandel der Zeit

Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/437745/

davor:

83-jährige Lenkerin schlug und biss Polizisten
Eine 83-jährige Pkw-Lenkerin hat am Mittwoch in Diemlach (Bezirk Bruck an der Mur) zwei Polizeibeamte bei einer Verkehrskontrolle geschlagen und gebissen. Die 83-Jährige war ohne Führerschein unterwegs.

83-Jährige hatte keinen Führerschein
Die zwei Polizeibeamten wollten bei der 83-Jährigen eine routinemäßige Verkehrskontrolle durchführen. Die 83-Jährige konnte keinen Führerschein vorweisen - die Polizisten nahmen ihr daraufhin die Fahrzeugschlüssel ab und untersagten ihr weiterzufahren.

Biss in die linke Hand
Das passte der 83-Jährigen anscheinend nicht: Sie biss einem Polizisten in die linke Hand und schlug auf die Polizeibeamtin ein; beide Beamten wurden durch die Attacken leicht verletzt.

Wegen Widerstandes angezeigt
Die Polizisten nahmen die Pensionistin fest und ließen sie von einem Arzt untersuchen. Nach den Einvernahmen wurde die 83-Jährige wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt angezeigt.

Ihr Führerschein wurde ihr entzogen, nachdem sie wegen eines Verkehrsdeliktes angezeigt wurde - dieses Strafverfahren läuft noch.


dazwischen:

Der Autor hat vergessen,
mjerry, vor 2 Minuten
darauf hinzuweisen, dass die 83-Jährige 83 Jahre alt war. Das sollte man bei einer 83-Jährigen aber nimmer vergessen! Wer weiß denn sonst, dass die 83-Jährige 83 Jahre alt war?


kurz danach:

83-jährige Lenkerin schlug und biss Polizisten
Eine 83-jährige Pkw-Lenkerin hat am Mittwoch in Diemlach (Bezirk Bruck an der Mur) zwei Polizeibeamte bei einer Verkehrskontrolle geschlagen und gebissen. Die Frau war ohne Führerschein unterwegs.

Frau hatte keinen Führerschein
Die beiden Polizeibeamten wollten bei der 83-Jährigen eine routinemäßige Verkehrskontrolle durchführen. Die Frau konnte keinen Führerschein vorweisen - die Polizisten nahmen ihr daraufhin die Fahrzeugschlüssel ab und untersagten ihr die Weiterfahrt.

Biss in die linke Hand
Das passte der Lenkerin anscheinend nicht: Sie biss einem Polizisten in die linke Hand und schlug auf die Polizeibeamtin ein. Beide Beamte wurden durch die Attacken leicht verletzt.

Wegen Widerstands angezeigt
Die Polizisten nahmen die Pensionistin fest und ließen sie von einem Arzt untersuchen. Nach den Einvernahmen wurde die 83-Jährige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.

Der Führerschein war ihr entzogen worden, nachdem sie wegen eines Verkehrsdelikts angezeigt worden war. Dieses Strafverfahren läuft noch.


Vom Volksschüleraufsatz zur Unterstufenmatura.

Mittwoch, 21. April 2010

Fabelhaft

Wenn in der Firma der Magen zum knurren anfangt - und das tut er andauernd, aber irgendwann ist auch amal die Naschlade leer -, gibt es keine großartigen Alternativen. Man kann sich beim Billa mit einem reschen Leberkässemmerl versorgen. Man kann die Eurest-Kantine im Haus aufsuchen. Oder man geht zum Fabelhaft.

Nun ja, wie sie auf den Namen gekommen sind, ist mir schleierhaft. Gut, das Essen dort ist durchaus bekömmlich, keine Frage. Aber wenn man schon mit Elativpartikeln herumwirft, wär doch wenigstens ein Priselchen Wortwitz angebracht - wie beispielsweise bei der Wunderbar. Egal. Was dort jedenfalls fabelhaft ist, ist die Speisekarte:

gebratenes schweinskotelett an buttergemüse und reis
gekochtes schulterscherzerl vom rind, an dillfisolen und rösti
hühnerkebap mit zwiebel, tomaten und gurken im fladenbrot an knoblauchrahm
bratwürstel an sauerkraut, spiegelei und serviettenknödel
gegrillter meeresfrüchtespieß mit fenchel, an currysauce und basmatireis


Aufgefallen? Nicht die Kleinschreibung - wenn sie unbedingt ihre Speisen diminuieren müssen, dann mögen sie das meinetwegen tun. Nein, es ist dieses kleine "an". Man möge im obigen Kartenauszug jedes "an" durch ein "mit" ersetzen - es tät sich genau garnix ändern. Aber es klingt so gut. Es klingt edel. Es klingt nach Nouvelle Cuisine. Und es verändert die Bedeutung. Unlängst bin ich etwas schief angeschaut worden, als ich reklamiert hatte, dass meine Piccata milanese auf den Nudeln lag - und nicht sauber an, also neben den Nudeln, wie es mir eigentlich von der Speisekarte versprochen wurde. Wenn sie meinen, besonders fein klingen zu wollen, sollten sie eigentlich auch die daraus resultierenden Spitzfindigkeiten vertragen können.

Dienstag, 20. April 2010

! (49)

Kleine Kinder haben oft Schnackerl. Ich hatte grade einen Schneckerl - peinlicherdings in einem für die Firma verfassten Doku-Text:

... und besteht aus folgende Daten

Montag, 19. April 2010

Samstag, oder: Der Unvollendete

Ein Textfragment von Dezember 2007 (oder noch früher; die Datei trug das Änderungsdatum 2007-12-17). Ein Wehklagen eines Außengebliebenen, das nicht viel von seiner Aktualität eingebüßt hat.

Samstagabend, daheim. Keiner hat Zeit – oder besser: keiner, bei dem nicht von vornherein schon klar war, dass er seinen Samstag mit seinem Partner verbringt. Oder keiner will sich Zeit nehmen. Wo sind die guten, alten Zeiten hin? Damals, als man ohne mit der Wimper zu zucken zumindest dreimal wöchentlich auf jeden Fall 300 Schilling – oder nachher 30 Euro – zum Fenster rausgeschmissen und in hochprozentiges Anlagegut investiert hat, und der Samstag nicht irgendein Tag war, sondern ein Feiertag, an dem es garnicht denkbar gewesen wäre, in seinen eigenen vier Wänden zu versauern. Als zwar auch schon manche Pärchen Pärchen waren, aber immerhin noch so weit nicht angerostet wie jetzt, immerhin noch für jeden Spaß zu haben, Hauptsache er ist teuer, berauschend und man hat länger was davon, wenn man nicht die Kloschüssel trifft. Nicht mehr jetzt. Mittlerweile ist der Samstag lediglich ein Puffertag zwischen dem Freitag, an dem jedem von der Woche ermattet die Augen spätestens um 10 zufallen, und dem Sonntag, der eigentlich auch nur insoweit taugt, als der darauffolgende Montag schon grinsend beim Fenster hereinlugt. Mittlerweile sind fast schon die katholischen Feiertage in der Überzahl, verglichen mit jenen Feiertagen, an denen man wieder mal eine zünftige Runde zusammenbekommt, die verlässlich erscheint und nicht schon wieder geht, bevor sie überhaupt gekommen ist. Treffen zu vereinbaren gerät zu einer organisatorischen Meisterleistung, die jeden Tourplan umhertingelnder Bands in den Schatten stellt. „Na ich weiß nicht, da muss ich zuerst sie/ihn fragen...“ - wenn man am selben Tag noch einen Anruf erhält, kann man sich den Tag rot im Kalender markieren. Rückruf bei Nichterreichbarkeit? SMS beantworten? Wozu? Der wird doch eh merken, wenn man nicht kommt! Professor Elmayer könnte wochenlang Seminare über „Sitte und Anstand im 21ten Jahrhundert“ restplatzlos füllen.

Dienstag, 13. April 2010

! (48)

A: und, morgen fortgehn?
B: eher nicht, bin total verkühlt. schnupfen, kopfschmerzen, die ganze palette.
A: auweija. na dann krone dich aus.
B: hä?
A: ups... ich verwechsel immer krone und kurier.

Freitag, 9. April 2010

! (47)

Schatz, darf ich dir meinen Schwager vorstellen?

Mittwoch, 7. April 2010

Von Nummern und Beträgen

Unlängst bin ich umgezogen. Der neue Vermieter war gleich so nett, den alten darauf hinzuweisen, dass er mir die Post nachschicken soll. Daraufhin hat der alte Vermieter die alte Hausnummer runter- und eine neue raufgeschraubt. Aber das war kein Problem, der Postler wusste ja, was er tun soll. Und weil ich so ein treuer Mieter war, durfte ich dem alten Vermieter noch zwei Monate lang die reine Miete ohne Betriebskosten zahlen - mehr oder weniger freiwillig, aber es stand so im Vertrag, also ließ ich halt die Zähne knirschen. Im dritten Monat wurde mein Konto nochmal um die alte Miete erleichtert. Bissl stutzig wurde ich schon, aber nachdems mir nicht ausreichend weh tat und ich grade andere Sorgen hatte, dachte ich mir, vielleicht hab ich mich bei den Monaten verzählt, und die würden schon wissen, was sie tun. Ein Monat später das selbe Mirakel. Gut, dachte ich, ruf ich mal beim alten Vermieter an, der Irrtum wird sich ja klären lassen. Falsch gedacht: Der alte Vermieter wies mich darauf hin, dass ich das alte Haus ja noch hätte benutzen können, auch wenn es bereits seit meinem Auszug leer stand, alle Schlüssel zurückgegeben waren und ich mittlerweile ganztags woanders wohnen würde. Aber ich könnte ja per heute kündigen, selbstverständlich mit zwei Monaten Kündigungsfrist.

Wem das wie ein spanisches Dorf mit zwei Bahnhöfen vorkommt, der hat nicht Unrecht. Aber das Ganze ist mir, umgelegt auf Handyverträge, heute passiert: Eine Rufnummer vom alten zum neuen Anbieter portieren lassen heißt nicht automatisch, dass der alte Vertrag gekündigt wird. Ich hätte ja die Orange-Ersatznummer (von der ich nichtmal was wusste) noch verwenden können. Toll, so eine Nummer ohne SIM-Karte. Wenn man da bloß keine Orangenallergie bekommt...

Dienstag, 6. April 2010

Zug fährt ab!

U1, Kagraner Platz, Morgenstund. Kaidaphon und klassisches Abfertigungspieps, Türen schließen. Türen gehen nochmal auf. Türen gehen nach ein paar Sekunden wieder zu. Zug setzt sich in Bewegung. Eine bemüht freundliche, doch hörbar genervte Damenstimmendurchsage:

Werte Fahrgäste! Nach dem Abfertigen des Zuges mit den Worten "Zug fährt ab!" ist das Ein- und Aussteigen aus Sicherheitsgründen verboten. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr. Wir danken für Ihr Verständnis!

Ich wär ja da eher für drastischere Formulierungen, beispielsweise:

Der Herr in der roten Jacke: Was hamma an "Zug fährt ab!" net vastondn? Miaß ma erst wieda in da Zeidung steh, wanns an unter de Radln faschiert hot, wäul er se wieda amoi justament no einezwickn muaß??

Aber das fiele wohl nicht mehr unter "Kundenfreundlichkeit".

Donnerstag, 1. April 2010

! (46)

Nach Jahren des langsamen Dahinsiechens hat das Sonnenstudio Melanom gestern zugesperrt. Die Besitzer können sich das Ausbleiben der Kunden nicht erklären.
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