Montag, 31. Jänner 2011

Nur die Wurscht hat zwei

Vielen meiner tausenden Lesern mag es schon aufgefallen sein: Ich schreib nimmer so oft. Es gibt einen eindeutigen Schuldigen dafür: Mark Zuckerberg. Facebook ist vielleicht nicht grad der Tod, aber doch die immerwiederkehrende Lungenentzündung eines Blogs. Aber ich geb mir Mühe, im Gegensatz zu so manch anderem Weichzeichner... äh... -ei. (PS: Vor einem ersten Korrekturlesen gab ich mir noch müde statt Mühe. Aber das ist wiederum ein anderes Kapitel...)

Nun hat ja ein guter Blogeintrag einen Anfang und ein Ende. Ich bin bescheiden: Ich bin mittlerweile schon froh, wenn er ein Ende bekommt. Ich hab nämlich einen ganzen Haufen an Entwürfen oder auch nur Gedankengerüsten, die einfach nix werden wollen.

Da wäre mal das kleine Philosophikum über Hollywoodstars, die es "geschafft haben" - und dann derart geschafft sind, dass sie irgendwann zum alten Eisen geschafft werden. Und da gibts viel Häme von so mancher Hausfrau, die wahrscheinlich insgeheim gern wenigstens so abgesandelt wäre wie Britney Spears in ihren übelsten Zeiten.

Oder das Sinnieren über alternative Evolutionen, in denen Männer mit Männern nur Mädchen kriegen können und Frauen mit Frauen nur Buben, und ob man das Herumgezicke gegen das Steißweh eintauschen wollert.

Oder ein Nachruf auf die geklebten "Kleckse", die in den frühen 90ern so manche Motorhaube verziert haben, und die eigentlich auch nur ein Revival aus der Steinzeit sein dürften, nachdem man in Lascaux eine Höhlenmalerei mit dem Arbeitstitel "Archaeopteryx scheißt auf Renault" gefunden hatte.

Aber mein absolutes Meisterwerk, welches seit Jahren seiner Fertigstellung harrt, ist ein historischer Rückblick auf einen bitterkalten Februarmorgen, als zwei Grüppchen durch Elsässischen Tiefschnee aufeinander zustapfen, und sich die beiden Anführer - übrigens Brüder, nämlich Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle - einander zu erkennen geben: "Sers Glotzata! No, wia gehts da?" - "Hearst, sog net ollawäul 'Glotzata' zu mir! Des gaunze Gsindl hot mi eh scho d'längste Zeit auf da Schaufe..."

Wär schön, wenn da mal was weiterginge. - Und wenn ich für diesen Eintrag auch noch ein Ende fände.

Freitag, 7. Jänner 2011

BOFH

Als allmächtiger Sysadmin hatte man früher u.a. Zugriff auf alle Passwörter jener Benutzer, die sich auf einem gewissen System anmelden. Im Optimalfall war das die ganze Firma. Früher. Der Spaß ging mittlerweile ein bisschen verloren, da seit eh schon längerem Passwörter nicht mehr unverschlüsselt abgespeichert werden. Aber bei manchen Systemen gibt es sogenannte Sicherheitsfragen, die gestellt werden, wenn jemand sein Passwort vergessen hat und es zurückgesetzt haben will, und die so persönlich sind, dass jemand anderer, der nicht gerade Wohnräume und Lebenszeit mit demjenigen teilt, eher nicht wissen wird, wie zB "Welchen Mädchennamen hatte Ihre Mutter?" oder "Wo gingen Sie in die Volksschule?". Und diese Fragen und Antworten werden in einem gewissen System kurioserweise nicht verschlüsselt gespeichert.

Eine mögliche Sicherheitsfrage war: "Wie lautet der Vorname Ihrer/s ersten Freundin/es?"

Eine gefundene Antwort: "Schlampe"
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