Mittwoch, 8. Oktober 2008

Benvenuto a San Marco!

Seitdem ich stolzer Besitzer eines Führerscheins und eines *räusper* Autos bin, hab ich so manche Gegend rund um Wien unsicher gemacht. Im wahrsten Sinne des Wortes "unsicher"; Benni hat das schon ganz richtig formuliert: In der ersten Zeit fahrst du nicht mit dem Auto - das Auto fährt mit dir. Ich möcht die diversen Situationen jetzt nicht zusammenrechnen, wo mir Fußgänger oder Bäume fast vor den Kühler gerannt wären - aber vielleicht gehts wirklich anfangs allen so, und ich mach mir nur unnötig in die Hose. (Wie gut, dass mein Twingo Ledersitze hat...)

Und weil über mir ein steppendes Nilpferd eingezogen ist oder deren Fußboden ausgetauscht wurde, oder warum auch immer unsereiner jetzt um 6:30 frühmorgens beim ersten Schritt der Obernachbarn senkrecht im Bett steht und deren Getrampel bis nach Mitternacht kaum verebbt, kenn ich jetzt Winkel von Marchfeld und Wienerwald, die mir bis dato weder namentlich noch optisch geläufig waren. Und mit ein paar Tagen Verspätung schoss es mir durch den Kopf... okay, war ein etwas träger Gedanke, der für einen Schuss so lange braucht, aber egal:

Wie krieg ich meine eigene Ortschaft?

"Sankt Markus im Wienerwald". Warum eigentlich nicht? Gesetzten Falls, ich hätt das nötige Kleingeld, einem Bauern sein Grundstück abzukaufen: Was dann? Bei der Gemeinde vorsprechen, den Bürgermeister unter den Tisch saufen? Braucht man ein Parteibuch, bastelt man sich seine eigenen Ortstafeln? Oder kommt dann jemand und verrückt letztere, wenn man das falsche Erstere besitzt? - Warum sollte es heutzutage nicht mehr möglich sein, seine eigene Ortschaft zu gründen? Ich will ja weder Sektenkommune noch Zollfreizone, ich hätt gern einfach die passende Adresse zu meinem nicht vorhandenen Haus. Hach, wär das schön...

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