Mittwoch, 6. Juni 2007

Von Würschtln und Würschtln

Gelegentlich kommt man auf Ideen, die allgemein verpönt sind. Also weniger die Idee, sondern die Ausführung derselben. Weiße Tennissocken zu schwarzen Hosen beispielsweise. (Ich kenn Leute, die setzen sich in dieser Adjustierung, leicht verfeinert mit einem kanarigelben Shirt, ins Fernsehen *unschuldigpfeif*) Oder auch ein Moshpit am Opernball. Nun ist es ja so, dass auf dieser Faschings-Inszenierung prinzipiell ein ordentliches Gedränge herrscht, welches jedem anständigen Metall-Konzert zur Ehre gereichen würde. Keine Ahnung, warum. Durchaus möglich, dass die dort zu generaldirektorbörslfreundlichen Preisen feilgebotenen Sacherwürschtln einen derartigen Ansturm verursachen. Apropos: Schon amal mit einem Würschtl ins Kaviardoserl gedippt?

Also: Da ist diese hohe Gesellschaft jetzt schon in voller Verkleidung auf einer ebenso vollen Tanzfläche. Stessereien sind ohnehin unvermeidlich, weil ein Gutteil der Pärchen in der Tanzschule nicht aufgepasst hat und somit beim Linkswalzer den Rechtsvorrang missachtet - ja, denen sollte wirklich der Bronzekurs-Ausweis entzogen werden! Da wäre es doch durchaus possierlich, dem Grafen Osterhasi jr. einen Rempler Richtung Baron von und zu Schaumbad zu verabreichen, worauf dieser wiederum der über dessen rot-weiß-roten Schärpe ausgerutschten Freifrau von Felberstraße aufhelfen könnte... Corvin würden den Donauwalzer intonieren, und alle hätten a batzn Hetz.

Sollt ich wirklich beizeiten dem geschätzten Herrn Elmayer unterbreiten. Schließlich brauchts ja seine Berechtigung, dass der Schmarrn jahrjährlich auf dem selbsternannten Unterhaltungssender ORF1 läuft.

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