Mittwoch, 7. April 2010

Von Nummern und Beträgen

Unlängst bin ich umgezogen. Der neue Vermieter war gleich so nett, den alten darauf hinzuweisen, dass er mir die Post nachschicken soll. Daraufhin hat der alte Vermieter die alte Hausnummer runter- und eine neue raufgeschraubt. Aber das war kein Problem, der Postler wusste ja, was er tun soll. Und weil ich so ein treuer Mieter war, durfte ich dem alten Vermieter noch zwei Monate lang die reine Miete ohne Betriebskosten zahlen - mehr oder weniger freiwillig, aber es stand so im Vertrag, also ließ ich halt die Zähne knirschen. Im dritten Monat wurde mein Konto nochmal um die alte Miete erleichtert. Bissl stutzig wurde ich schon, aber nachdems mir nicht ausreichend weh tat und ich grade andere Sorgen hatte, dachte ich mir, vielleicht hab ich mich bei den Monaten verzählt, und die würden schon wissen, was sie tun. Ein Monat später das selbe Mirakel. Gut, dachte ich, ruf ich mal beim alten Vermieter an, der Irrtum wird sich ja klären lassen. Falsch gedacht: Der alte Vermieter wies mich darauf hin, dass ich das alte Haus ja noch hätte benutzen können, auch wenn es bereits seit meinem Auszug leer stand, alle Schlüssel zurückgegeben waren und ich mittlerweile ganztags woanders wohnen würde. Aber ich könnte ja per heute kündigen, selbstverständlich mit zwei Monaten Kündigungsfrist.

Wem das wie ein spanisches Dorf mit zwei Bahnhöfen vorkommt, der hat nicht Unrecht. Aber das Ganze ist mir, umgelegt auf Handyverträge, heute passiert: Eine Rufnummer vom alten zum neuen Anbieter portieren lassen heißt nicht automatisch, dass der alte Vertrag gekündigt wird. Ich hätte ja die Orange-Ersatznummer (von der ich nichtmal was wusste) noch verwenden können. Toll, so eine Nummer ohne SIM-Karte. Wenn man da bloß keine Orangenallergie bekommt...

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